Die Kirche (erste Hälfte des 18. Jh.), gestiftet von dem Jaroslawer
Vogt Eliasz Wapiński und seiner Frau Pelagia, entstand auf dem Gebiet
des ehemaligen oberen Schlosses der Stadtbesitzer. Erwähnenswert ist,
dass im Museum die Porträts der Stifter zur Schau gestellt sind. Sie
waren darüber hinaus Besitzer des Hauses, in dem die Unterirdische
Route beginnt. Die Kirche, umgebaut am Anfang des 20. Jh., hat in ihrem
Seitenaltar eine wundertätige Ikone aus dem 17. Jh. mit dem Bildnis der
Gottesmutter - des Tores der Barmherzigkeit.
Wie schon früher erwähnt, befand sich anstelle der heutigen Kirche, vielleicht schon seit der zweiten Hälfte des 14. Jh., das Schloss der Besitzer von Jarosław. Das Schloss, anfänglich gotisch, dann im letzten Viertel des 16. Jh. umgebaut, wurde zu einer prachtvollen, mit Krakauer Wawel vergleichbaren Renaissance-Residenz, deren Schönheit die Zeitgenossen in Bewunderung setzte. Vom Schlosshügel, an dessen Fuß ein Tiergarten lag, bot sich eine herrliche Aussicht auf das untere Schloss und den San-Tal.
Am Rande der Böschung in Richtung Norden gehend, kommen wir zu einer Stelle, von der aus man malerische Aussichten auf die Vorburg, den San-Tal und den St. Nikolaus-Hügel bewundern kann. Auf diesem Hügel war das frühmittelalterliche Jarosław und später der Benediktinerinnen-Kloster lokalisiert.
Krystyna Kieferling, Zofia Kostka-Bieńkowska